Anker Steinbaukasten (Sonderkasten) - Veste Heldburg
Die Veste Heldburg erhebt sich auf einem 405 m hohen Vulkankegel über dem Ort Heldburg im südlichsten Zipfel des Landkreises Hildburghausen. Ursprünglich eine Höhenburg aus dem 12. oder 13. Jahrhundert, wurde sie im 16. Jahrhundert als Renaissanceschloss umgebaut. Im Laufe der Jahrhunderte verfiel die Veste zunehmend und wurde Ende des 19. Jahrhunderts durch Georg II. von Sachsen-Meiningen wachgeküsst. Der als „Theaterherzog“ bekannte neue Besitzer machte sie in der Folgezeit zu einem museumsfreundlichen Bergschloss, seinem Refugium und bevorzugten Wohnsitz. Beeinflusst von der Burgenromantik des 19. Jahrhunderts, verwirklichte er auf der Veste Heldburg seine romantischen Vorstellungen eines Märchenschlosses. Seit 2016 befindet sich im französischen Bau der Veste das Deutsche Burgenmuseum.
Das Modell der Veste Heldburg wurde in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Burgenmuseum entworfen. Mit 87 Ankersteinen kann sich jeder als Burgbaumeister beweisen, muss sich aber nicht die Hände schmutzig machen. Der Bau ist wegen der besonderen Eigenschaften der Ankersteine eher ein sinnliches Erlebnis: angefangen vom unverwechselbarem Geruch nach Leinöl beim Öffnen des Holzkastens, dem meditativen Gefühl der kühlen, glatten Steine in den Händen, bis hin zur Freude, den letzten Stein als Turmhelm auf das fertige Burgmodell zu setzen.
Die Rezeptur der Ankersteine wurde von den Gebr. Lilienthal entwickelt. Der Rudolstädter Kaufmann Friedrich Adolf Richter entwickelte daraus ein Systemspielzeug. Noch heute werden die Ankersteine in liebevoller Handarbeit in Rudolstadt/Thüringen hergestellt.
Im Holzkasten befinden sich 87 Einzelsteine, die Bauvorlage sowie die Einpackvorlage.